Regionales Fußballturnier ein voller Erfolg Pfungstädter Flüchtlinge auf dem zweiten Platz

Pfungstadt (red.) – Bei herrlichem Sonnenschein fand im Stadion des TSV Pfungstadt ein Fußball-Turnier zwischen Mannschaften Geflüchteter aus Ober-Roden, Mühltal, Usingen und Pfungstadt statt. Organisiert wurde dieses Turnier von den Sport-Coaches der Stadt Pfungstadt und den von ihnen seit rund zwei Jahren betreuten Geflüchteten.

Gespielt wurde auf zwei Kleinfeldern, jeweils zweimal 20 Minuten. Als Sieger aus diesem Turnier ging das Team aus Ober-Roden hervor, das alle seine Spiele gewinnen konnte. Den zweiten Platz belegten die Pfungstädter, die unter dem Namen TSV Pfungstadt United antreten. Zu erkennen sind die Pfungstädter an ihren blauen Trikots. Die Mannschaft aus Mühltal wurde Dritter vor Usingen. Die Teilnehmer hätten teils tolle Leistungen auf dem Niveau ambitionierter Freizeitmannschaften gezeigt, sind sich Turnierbeobachter sicher.

Der Originalartikel erschien in der Pfungstädter Woche am 13. Oktober 2017. Mehr Eindrücke gibt es in unserer Bildergalerie

Artikel auf Seite 1 der Pfungstädter Woche
Artikel auf Seite 1 der Pfungstädter Woche

(Beitrag von Ruth Heil)

Alphabetisierungskurs im Dietrich-Bonhoeffer-Haus Nächster Kurs beginnt im November

Seit 2015 gibt es diesen Kurs. Eine überschaubare Gruppe (maximal 6 Frauen) trifft sich hier zweimal in der Woche von 9 bis 12 Uhr, um Deutsch zu lernen.

Frau im Alphabetisierungskurs Frauen lernen spielerisch die deutsche Sprache Deutschkurs

Aber auch andere Aktivitäten haben ihren Platz: Obstsalat oder Waffeln zubereiten, Nähkurs mit jungen deutschen Frauen, Geburtstag feiern. In der geschlossenen Frauengruppe gibt es immer Raum für Austausch und gute Gespräche.

Pfannkuchen Nähkurs Alphabetiesierung im Dietrich Bonhoeffer Hause

Ein neuer Kurs beginnt voraussichtlich in der zweiten Novemberhälfte. Es sind noch Plätze frei. Interessenten wenden sich bitte an Herrn Hagenbruch im Stadthaus.

Beitrag von S. Rothmann

 

Flüchtlinge sagen Danke auf der Pfungstädter Kerb Voll integriert

Kerweumzug 2017 und wir waren dabei 😉

Alle hatten viel Spaß und trotz kurzer Vorbereitung , haben wir das gut hingekriegt!

Es waren über 40 Flüchtlinge mit dabei. Es gab orientalische Musik auf Anhänger, es wurde getanzt, die Frauen haben mit hohen Stimmen “gejodelt”
und die Kinder haben toll die ganze Strecke durchgehalten und wir wurden von den Zuschauer super begrüßt.
Ich glaub jetzt sind die Flüchtlinge wohl gänzlich in Pfungstadt angekommen und aufgenommen worden.

Mehr Bilder in unserer Bildergalerie

(Beitrag von Ruth Heil)

Freude an der Gartenarbeit Erfolgreiche Integration im Schrebergarten

Pfungstadt (Krä.)

Tomaten, Kartoffeln, Zucchini, Salate und andere Gemüsesorten wachsen im Kleingarten nahe der Modaubrücke in der Baumgartenstraße. Unter Leitung von Frank Liebig, der auch ehrenamtlicher Sportcoach ist, bewirtschaften Flüchtlingsfamilien ihr kleines Stück Land.

Entstanden sei die Idee nach dem Frank Liebigs Vater die Fläche aus Altersgründen nicht mehr bewirtschaften konnte. „Ich wollte denen, die ihr Land verloren haben ein kleines Stück Land zurückgeben“, so Liebig. Er habe feststellen können, dass viele Vereine und Organisationen sich schon viel Gedanken zur Einbindung von Flüchtlingen machen, das habe ihn motiviert. Ziel sei es, dort einen Nutzgarten mit verschiedenen Gemüsesorten entstehen zu lassen. Gegenseitige Nachbarschaftshilfe aus den umliegenden Gärten findet ebenfalls statt. Mittlerweile steht ein Pavillon am Rand des Gartens und dient als Wetterschutz und Treffpunkt. Frank Liebig ist von der Aktion begeistert.

Gruppe von Flüchtligen mit Frank in Pavillion im Schrebergarten

Ihn freut vor allem das große Interesse, mit dem die Flüchtlinge bei der Sache sind. Fast täglich beobachten die Nachbarn Bewohner aus der Flüchtlingsunterkunft, die auf dem Acker nach dem Rechten sehen, die Pflanzen wässern und sich am Fortschritt auf dem Feld erfreuen. Frank Liebig hat das Projekt aus eigener Tasche finanziert.

Gartengerät, Regentonnen und Pflanzensamen kosten Geld, Spenden werden gerne entgegengenommen.

Originalartikel aus der Pfungstädter Woche:

Erfolgreiche Integration im Schrebergarten

(Beitrag von Ruth Heil)

5:5 gegen die FTG-Allstars Der Trainer lebe hoch

Die FTG Pfungstadt machte es möglich, dass sich die Flüchtlingsmannschaft TSV United mit einem Freundschaftsspiel gegen die FTG-Allstars im Rahmen der Stadtmeisterschaften präsentieren konnte. Nach der Führung der erfahrenen FTG-Fußballer, gelang es TSV United zum Schluss ein verdientes 5:5 zu erreichen. Der Erfolg kam nach einer taktischen Umstellung durch den Trainer Dieter Peppel-Voß. Deshalb wurde von den Spielern hochleben lassen.

Flüchtlingsteam
Flüchtlingsteam

Quelle: https://www.pfungstadt.de/info/55-gegen-die-ftg-allstars-der-trainer-lebe-hoch.html

(Beitrag von Ruth Heil)

Fahrradwerkstatt für Flüchtlinge Bericht in der Pfungstädter Woche

Ein Ort der Begegnung

Freie Baptistengemeinde hilft Flüchtlinge

Pfungstadt (red.) – „Weil sie Menschen sind. Und weil sie Hilfe brauchen.“ Das, so sagen die meisten Mitarbeiter in der Flüchtlingsarbeit, sei der Grund für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Im Laufe des Jahres 2015 wurden mehr und mehr Familien Pfungstadt zugewiesen. Daraufhin bildeten Freiwillige aus der Stadt einen Arbeitskreis für die Flüchtlingsarbeit. Die Zielsetzung ist, Integrationshilfen zu geben, die über die Grundversorgung mit Wohnraum und Lebensmitteln hinausgehen.

Fahrräder machen mobil: Damit sie nicht nur an das Haus gebunden sind, in dem sie wohnen und manchmal lange auf einen Platz im Deutschkurs warten, entstand die Idee der Evangelischen Baptisten Brüdergemeinde, jedem Flüchtling, der sich ein Fahrrad wünscht, gegen Vorlage eines von der Stadt ausgestellten Gutscheins ein gespendetes Fahrrad zu geben. Das Projekt „Fahrradwerkstatt“ entstand.

So treffen sich alle zwei Wochen montags gegen 17 Uhr auf dem Gemeindehof Helferinnen und Helfer der Freien Evangelischen Baptisten Brüdergemeinde. Von hier aus werden neue Fahrräder zugeteilt und reparaturbedürftige Fahrräder fahrtüchtig gemacht. Deutsche Ehrenamtliche geben den Flüchtlingen Anleitung für die Reparatur. Und während die Männer gemeinsam Fahrräder reparieren, toben ihre Kinder herum, spielen miteinander und singen. Es ist eine bunte Mischung aus Afghanen, Irakern, Iranern, Syrern, Kurden, Eritreern und Deutschen. Die Frauen sitzen bei Chai (Tee) und Gebäck zusammen und reden. Dabei entstehen persönliche Beziehungen. Die Flüchtlinge erzählen ihre Geschichten, auf welchem Weg sie nach Deutschland gekommen sind. Manche bringen Schreiben von Behörden mit, deren Inhalt auch Muttersprachlern selten gleich ersichtlich ist. So ist die Fahrradwerkstatt auch ein Begegnungs- und Lernort für Leute aus unterschiedlichen Kulturen, anderen Sprachen und Religionen. „Ich lerne viel über andere Kulturen, die mir manchmal sehr fremd sind. Und ich lernen meine eigene Kultur reflektieren“, sagt Ruth Heil, eine der ehrenamtlichen Helferinnen.

Mittlerweile haben über 100 der Flüchtlinge funktionierende Fahrräder. Doch die Nachfrage ist weiterhin hoch.
Wer in seinem Keller noch ein Fahrrad findet, das fahrtüchtig ist oder repariert werden kann und das er den Flüchtlingen zur Verfügung stellen möchte, kann sich an Viktor Redekop, viktor. redekop@gmx.de, wenden. Die Abholung der Fahrräder kann wenn nötig organisiert werden. Wer sich die Arbeit gerne mal aus der Nähe ansehen möchte, kann sich ebenfalls bei Viktor Redekop Infos einholen. Chai und Gebäck sind auf jeden Fall genug da. Öffnungszeiten der Fahrradwerkstatt: Montags alle 14 Tage, 17 bis 19 Uhr.

Originalartikel:

Kopie des Originalartikels aus der Pfungstädter Woche vom 15. März 2017
Kopie des Originalartikels aus der Pfungstädter Woche vom 15. März 2017

(Beitrag von Ruth Heil)